Frohe Weihnachten


Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich ein frohes und gesegntes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Snapshots für ZevenOS-Neptune

Wäre es nicht herrlich sich seine ZevenOS-Neptune Distro so einzurichten wie man will und dann diese Einstellungen und Änderungen ganz einfach als Anpassung für Distribution weiterzuverteilen.
Meist ist das ein wenig lästig und sorgt, dafür dass man Remaster-Anleitungen durchlesen muss.
Dies ist aber mit ZevenOS-Neptune 1.9.1 nicht mehr nötig. Es beherrscht die Snapshotfunktion, die einen Schnappschuss der aktuell eingerichteten Live Konfiguration macht und diese als separate live-sn Datei abspeichert.
Diese Datei kann nun weitergegeben werden und die weite breite Welt kann eure Distro testen.

Probiert es einfach mal selber aus. Alles was ihr dazu braucht ist eine ZevenOS-Neptune 1.9.1 auf einem Live USB Stick mit etwas freiem Speicher und diese Anleitung: http://www.zevenos.com/forum/showthread.php?tid=678

Ein paar Snapshots gibt es bereits hier: http://www.zevenos.com/forum/forumdisplay.php?fid=39

Neptune Update: Warnung für Chromium

All diejenigen die den Standard-Browser unter ZevenOS-Neptune verwenden sei angeraten, dass aktuelle Update auf Version 9.0.597.19 nicht durchzuführen, da es die HTML5 Audio- & Video-Funktionalität durch einen Bug deaktiviert. Also wartet lieber auf einen Bugfix bzw. die nächste Version.  Dieser Bug zieht sich scheinbar durch alle Linux Varianten auch die 10er Daily Builds.

Midori ressourcenschonender Webbrowser

Um den ressourcenschonenden und flotten, gerade auch für das Netbook sehr geeigneten Webbrowser Midori zu installieren muss folgendes gemacht werden, wenn man ein ZevenOS 3.0 oder ZevenOS-Neptune System hat.
(Diese Anleitung installiert das Paket per Terminal. Natürlich kann man auch per Software-Center oder Synaptic das Paket installieren)
sudo apt-get install midori
Nach der Installation kann man auch noch die standardmäßig sichtbare Menüleiste ausblenden und erhält eine kleinere Adressleiste mit Menüknöpfe. Zudem kann man  in den Einstellungen unter Oberfläche, die Werkzeugleistensymbolgröße und -stil einstellen. 
Erweiterungen, wie Werbeblocker, Tastaturkürzel, Mausgesten und RSS-Feed Reader sind bereits eingebaut und können deaktiviert werden. 
Gerade für Netbooks eignet sich der auf Webkit basierende Browser sehr, da er flink und ressourcenschonend ist.

Schönen Nikolaus

Ich wünsche allen Lesern dieses Blog einen schönen Nikolaus :)

ZevenOS 2.0 zu 3.0 Upgrade

Da viele mich immer mal wieder Fragen, wie kann ich ein Upgrade von ZevenOS 2.0 zu 3.0 machen, hier eine Anleitung, die bereits getestet ist und funktioniert. Die Anleitung ist ebenfalls im ZevenOS-Forum zu finden.

10 einfache Schritte zum Aktualisieren von 2.0 auf 3.0:

1. Auf hold gesetzte Pakete auf unhold setzen.
sudo wajig unhold libwnck22 python-wnck sawfish usplash-theme-xubuntu xubuntu-artwork xubuntu-artwork-usplash xubuntu-gdm-theme

Erklärung:
Einige Pakete sind in ZevenOS 2.0 auf hold gesetzt um Updates dieser Pakete seitens der Ubuntu Paketquelle zu unterbinden. Da wir für das Upgrade diese Pakete aber auch unbedingt aktualisieren müssen, werden diese hier auf unhold gesetzt.

2. Paketquelle anpassen und auf Maverick bzw. ZevenOS 3.0 einstellen.
sudo mousepad /etc/apt/sources.list ; sudo mousepad /etc/apt/sources.list.d/zevenos.list
Folgendes muss angepasst werden. In sources.list muss karmick durch maverick ausgetauscht werden. In zevenos.list muss die Zeile ersetzt bzw. ergänzt werden um folgende:
deb http://www.zevenos.com/packages/zevenos3/ ./
Danach ist mit folgendem Befehl der gpg.key für die Authentifizierung zu holen:
wget http://www.zevenos.com/packages/zevenos3/gpg.key ; sudo apt-key add gpg.key

Erklärung:
Die Ubuntu 10.10 Basis und ZevenOS 3.0 haben neue geänderte Adressen für ihre Softwarepakete. Diese müssen also auch korrekt eingetragen werden, damit wir mit diesen Softwarepaketen das System aktualisieren können.

3. Update der Basis Programme.
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

Erklärung:
Dies aktualisiert erstmal die Paketquellenliste und anschließend wird die Software geupdated die installierbar ist ohne andere Pakete zu deinstallieren.

4.Aktualisieren der Paketverwaltungsprogramme
sudo apt-get install dpkg apt apt-utils

Erklärung:
Dies aktualisiert die Paketverwaltungsprogramme, da ansonsten die weiteren Pakete evtl. nicht installiert werden können.
Hinweis:
Als erstes solltet ihr Sicherstellen, eine Internetverbindung über LAN Kabel zu haben. 
Falls ihr OpenOffice.org installiert habt, wird es einen Konflikt melden. Deinstalliert dann die OpenOffice Pakete und führt den Befehl oben (4.) nochmal aus. Außerdem muss bei dem Upgrade unter Umständen explizit mit "Ja ich will das" bestätigt werden. (Viele Programme werden dann auch evtl. entfernt. Keine Angst diese kann man später wieder nachinstallieren)


5. Die grafische Oberfläche stürzt ab, danach muss man sich auf der TTY-Konsole anmelden und folgendes ausführen.
sudo dpkg --configure -a

Erklärung:
Die in Punkt 4. gemachte Änderung mit dem bestätigen "Ja ich will das wirklich" sorgt dafür, dass Komponenten die für den Betrieb des X-Servers notwendig sind aktualisiert bzw. deinstalliert werden. Dies führt dann zu dem Absturz.

6. Nach Paketverwaltungsprogramme aktualisierung "fixen" der restlichen Abhängigkeiten
sudo apt-get install -f

Erklärung:
Da die Änderungen in Punkt 4. und 5. einiges an Abhängigkeiten in Konflikt gestellt haben, muss der Fix durchgeführt werden, bevor mit dem Aktualisieren fortgesetzt werden kann.

7. Firefox-3.5 muss deinstalliert werden
sudo dpkg -r firefox firefox-3.5 firefox-3.5-branding
Danach Punkt 6 nochmal ausführen.

Erklärung:
ZevenOS 3.0 verwendet Firefox 3.6. Die alte Version lässt Konflikte entstehen.

8. Distributionsupgrade durchführen
sudo apt-get dist-upgrade

Erklärung:
Hier werden jetzt alle Basis Komponenten aktualisiert.

9. Sicherstellen dass ein Kernel installiert ist.
sudo apt-get install linux-image-generic

Erklärung:
Dies installiert, falls noch nicht geschehen, einen bootbaren neuen Ubuntu 10.10 Kernel, der fürs Booten gebraucht wird.

10. Updaten von Grub und zevenos-desktop Paket installieren
sudo update-grub && sudo apt-get install zevenos-desktop

Erklärung:
Grub der Bootloader wird aktualisiert und die restlichen ZevenOS Komponenten nachgeladen und installiert.

Ein neustart sollte dann den neuen ZevenOS Bootscreen sowie Desktop auf den Bildschirm zaubern.

Ab 18

Tja der JMStV ist wohl durchgedrückt und das hat wohl Auswirkungen auf alle Blogger, egal ob private oder professionell.  Dies heisst dann in Zukunft, muss ich die Seite irgendwie so ummodeln , dass sie nur noch ab 18 Zugreifbar ist bzw. ordentlich gekennzeichnet wird. Alternativ wird man meine Beiträge und den ganzen Blog dann nur noch zwischen 23:00 und 06:00 Uhr erreichen.
Man man man was die Politiker sich wieder ausgedacht haben !? Richtig geil ist ja das anscheinend, dass Politiker nicht ihrem Gewissen verpflichtet sind sondern ihrer Partei :
https://twitter.com/maltespitz/status/3818628772270080  Vorher
http://twitter.com/gruenenrw/status/9305356467445760  Hinterher

ZevenOS 3.0 ist erschienen


Pünkltich zum 3. Geburtstag von ZevenOS gibt es nun auch die 3 Version der Linux Distribution mit dem Hauch von BeOS.
Diesesmal gibt es vor allen Dingen viele Detailverbesserungen auf dem Desktop zu bewundern, was sich in besseren Kontextmenüs, einer schnelleren Deskbar und einem neuen schlichteren Theme äußert.
Die größte Änderung wurde unter der Haube durchgeführt. Neben der Ubuntu 10.10 Basis, die mehr Treiber und bessere Hardwareunterstützung bietet haben wir vor allen Dingen das Repository richtig aufgeräumt und die Paketierung verbessert, indem wir 99,9% aller ZevenOS Anpassungen nun in Deb Paketen liegen haben, was einem ermöglicht den ZevenOS Desktop nun auch von einem vorhandenen Ubuntu System einfach als sudo apt-get install zevenos-desktop nachinstallieren zu können (wenn man die ZevenOS Quelle eingebunden hat versteht sich).
Die neuen Standardprogramme für die Videobearbeitung sowie Musikverwaltung sind nun auch besser und schlanker geworden. Die Videobearbeitung hat nun den Namen auch wirklich verdient und wartet mit einigen Effekten und Übergängen auf. Die Musikverwaltung ist schlank und schlicht zugleich und bietet trotzdem ne ganze Menge Features.


Insgesamt hat das Arbeiten an dieser Version wieder besonders viel Spaß gemacht auch wenn die Unterstützung für das ZevenOS eher in ZevenOS-Neptune abgewandert zu sein scheint. Der bisherige ZevenOS Plan sieht aber wieder eine neue Version im nächsten Jahr zum 4 jährigen Geburtstag von ZevenOS ;)

mehr Infos zum System sowie den Download gibt es hier: http://www.zevenos.com

Fedora 14 ist fertig


Einer der wesentlichen Neuerungen ist zunächst unsichtbar. Es handelt sich dabei um die Änderung der Update Politik von Fedora. So werden nunmehr nicht alle Aktualisierungen von Programmen direkt in das aktuelle Fedora Softwareverzeichnis gespült sondern landen zunächst im Entwicklungszweig Rawhide.
Das stellt somit also eine Kertwendung vom ursprünglichen Rolling Release der Fedora Versionen einschließlich 13 dar.Dementsprechend bescheiden fallen allerdings auch die bisherigen Änderungen gegenüber Fedora 13 aus. So gibt es neben einem aktualisierten Kernel, auf Version 2.6.35.6, sowie aktualisierten Desktopumgebungen Gnome, auf 2.32, und KDE, auf 4.5.2, nur noch einen aktualisierten X-Server auf Version 1.9.Großartig viele Änderungen auf dem Desktop lassen sich also nicht finden. In der Gnome Variante finden sich die Programme OpenOffice, Cheese, Evolution, Rhythmbox und Totem wieder. Für Notizen steht der Clone von Tomboy, GNote zur Verfügung. Diese Programme wurden auf den aktuellen Stand gebracht und stabilisiert.Neue Programme findet man nicht an.
Das bereits seit einigen Versionen vorhandene Tool zur Nachinstallation von benötigten Audio- und Videocodecs ist ebenfalls wieder mit dabei, aber standardmäßig auf dem Live Medium deaktiviert. Genauso verhält es sich mit der Autoerkennung und ggf. Installation von Schriftarten und Firmware für spezielle Gerätetreiber. Warum dies so ist bleibt unerklärbar, weil es sich um sehr gute Funktionen handelt, die wunderbar mit dem distributionsübergreifenden Paketverwaltungssystem PackageKit zusammenarbeiten. Wirkliche Änderungen lassen sich nur in den bereitgestellten Paketen der Paketverwaltung finden und in Optimierungen unter der Haube. So gibt es nun eine neue libjpeg-turbo Bibliothek, die die alte ersetzt und etwa doppelt soviel Geschwindigkeit herausholen soll, wenn es um JPEG Darstellung geht.
Für Entwickler ist mit Perl-6 Rakudo Star eine aller erste Entwicklungsdistribution mitgeliefert. Eclipse wurde auf 3.6 Helios aktualisiert und die Programmiersprache D wird nun durch Compiler und Toolkit ebenfalls unterstützt. Zur besseren Kommunikation von virtuellen PCs wird nun das SPICE Framework mitgeliefert, was einem auch das Abspielen von FullHD Videos in einer virtuellen Maschine ohne großen Performanceverlust gewähren soll.
Wer sich Fedora neben einem schon installierten System installieren will wird evtl. überrascht sein, dass Fedora immer noch auf die stabile GRUB Versionen 0.97 setzt. Grub 2 wird standardmäßig nicht verwendet kann allerdings in einer aktuellen Entwicklerversion heruntergeladen werden.

Insgesamt macht Fedora 14 einen stabilen Eindruck aber keinen wirklich ausergewöhnlichen. Die Änderung an der Update Politik hat Auswirkungen auf die Aktualität und neue für den Desktop interessante Verbesserungen fehlen. Einzig Entwickler (der Programmiersprachen D bzw. des GnuSteps Frameworks) profitieren von neuen Funktionen. Die Fedora Zielgruppe (eher technisch versierte Leute und Linux Gurus) ist etwas schwammig, was sich auch in der inkonsistenz  des automatischen Codecs/Fonts/Firmware Installer niederschlägt der auf dem DVD Installationsmedium und nach der Installation aktiv ist auf der LiveCD
und somit auch einem LiveUSB Stick deaktiviert ist. Die vielen sehr nützlichen Tools in Fedora können sicherlich auch von Anfängern genutzt werden.  Der etwas harte Einschnitt zwischen Fedora Installieren oder auf einen USB Stick packen und dann auch tatsächlich für den Alltag nutzen wird aber dem Anfänger nach etwas längerer Benutzung deutlich klar. Fedora sollte hier also klarer Farbe bekennen, damit Vergleiche mit Ubuntu oder openSUSE nicht auf Form von einsteigerfreundlich geführt werden wo Fedora deutlich verliert, aber nicht weil es technisch schlechter wäre, sondern weil die Zielgruppe eine andere ist.
Meiner Meinung nach sollte sich Fedora allerdings in Richtung auch mehr Einsteigerfreundlichkeit bewegen, man kann mit so kleinen Dingen wie einer Dialogbox, die den Benutzer informiert sehr viel erreichen und das sollte dann auch gemacht werden. Im Grunde also kleine Verbesserungen in dieser Hinsicht, da ein kompletter Image Wechsel weder gut noch richtig gewollt wird. Kleine Verbesserungen werden allerdings auch von der Zielgruppe gemocht.
Ein Grund zum Wechsel von Fedora 13 auf 14 gibt es nur in den teils aktuelleren Paketen ansonsten besteht aus meiner Sicht kein Wechselgrund. Ich empfehle da eher das Abwarten auf Fedora 15, was mit systemd schonmal ein sehr interessantes Feature anbieten wird.

Was haltet ihr von Fedora 14 ?
Was kann man verbessern was ist bereits sehr gut gelungen ?
Kommentare wie immer gerne im Kommentarbereich.

Wer Fedora 14 nochmal in bewegten Bildern sehen möchte sollte sich die aktuelle Techview-Podcast Show 81 anschauen.

Haiku Screencasts eigene Seite

Die Haiku Screencasts gibt es nun auch auf einer speziell dafür eingerichteten Seite :

Haiku Screencast: Album

Ein neuer Haiku Screencast ist draußen, diesmal geht es um das Programm Album, welches eine Minivorschau für Bilder liefert und eine sehr einfache Verwaltung bietet.

Youtube HTML5 Embedded:


Blip.tv Flash + Original + Download: http://blip.tv/file/3919033

Neues Projekt: Haiku Screencasts

Da ich schon seit einiger Zeit mit Erfolg Lubuntu Screencasts in englischer Sprache anbiete, dachte ich mir, das gleiche könnte ich auch für Haiku probieren.
Einige Screencasts für Haiku habe ich ja schon gemacht, jetzt wird es in Zukunft regelmäßig solche Haiku Screencasts geben.
Hier nun eines der ersten:


Download

"Linux Critic" verträgt anscheinend keine Kritik

Eigentlich bin ich nicht der Mensch der öffentlich andere Leute anprangert oder auch Werbung für schlechte Sachen macht, aber LinuxCritic schießt echt den Vogel ab.
Dieser Blogger oder diese Blogger Seite hat vor kurzem einen Artikel zu Clementine, einem Amarok 1.4 Clone, gemacht. In Folge wurde natürlich dann auch in den Comments aber auch vom Autor selbst durch seine einleitenden Worte zu Amarok 2 eine kleine Kontroverse losgetreten.
Frei und neugierig wie ich bin hab ich auch Clementine getestet und meinen Senf dazu schreiben wollen, was wie ich es gewohnt bin auch relativ einfach möglich ist. Mit einem einfachen "Response" und Submit.
Aber denkste , nach rund 5 minuten war der Comment verschwunden und ich verwundert. Vor allen Dingen weil es aus meiner Sicht keinen Grund dafür gibt, außer man zensiert Kritik an Clementine und Kritik an der Kritik an am Amarok 2 und KDE4 in den vorherigen Posts (seien wir mal ehrlich das ist auch fast nich sachlich was da steht sondern stumpfsinniges Trollen)
 Sinngemäß ging mein Kommentar in etwa so:
Ersteinmal konterte ich den im Artikel und in den Comments vom Autor eingeleitete Kritik von Amarok 2, die sich hautpsächlich auf die Oberfläche bezieht, mit einem hübschen Screenshot und der Unterschrift, Amarok 2 kann auch wie Amarok 1.4 Aussehen (Original Bild dazu: http://farm5.static.flickr.com/4143/4780516735_52f0bc00b0_b.jpg )
Dann fing ich darauf aufbauend Clementine ein wenig ausseinanderzunehmen, dass zugegebenermaßen stark an Amarok 1.4 erinnert aber um einiges langsamer träger und instabiler erscheint. Das schrieb ich dann auch so da in diesen Comment mit der Frage weswegen man eine unausgereifte Software, dessen einziger Vorteil, der Standardmäßig ausgelieferte Look ist, gegenüber einer stabilen Software bevorzugen wolle, die sich mit einem Handgriff genauso herrichten lässt.
Das war auch schon der ganze Kommentar. Ihr seht das ganze hat alles was eine gute Kritik so braucht. Eine provozierende Antwort auf die vorherige Kritik (siehe Screenshot), eine Einleitung in die Meinung über Clementine, wo gute (der Look) aber auch schlechte Dinge aufgezählt werden und eine anschließende als Konklusion getarnte Frage, auf die ich hoffte, dass einige der User dort antworten würden.
Trotzdem scheint der Autor Kritik an Clementine nicht zu vertragen und löschte meinen Comment ohne sich nur im geringsten einer Diskussion auszusetzen.
Eigentlich sehr Schade und nicht sehr sachlich nicht die feine Art.
Ich werde der Seite in Zukunft wohl den Rücken kehren, weil ich solche kindischen Aktionen überhaupt nicht richtig finde. Vor allen Dingen die vielen nicht zensierten Trollposts sind eine Schande. Schade eigentlich, denn die Seite hatte immer mal wieder nette Einträge, vor allen Dingen zu Peppermint, dass mich unter anderem als Lubuntu Mithelfer natürlich sehr interessiert.

Nehmt euch also in Acht, nicht alles was "Critic" im Namen stehen hat kann auch Kritik vertragen. Meidet am besten linux-critic.com und helft so dabei, dass zumindestens ein Schandfleck möglichst schnell vom Internet verschwindet.

Webm(VP8) vs. x264

Nachtrag 2: Das Programm,Encode, dass ich zur Erstellung und zum Test der Videos genutzt habe steht nun auch auf http://www.launchpad.net/encode als Deb Paket für Debian & Ubuntu zum Download bereit.

In diesem ersten Schnelltest habe ich mir die aktuelle webm (vp8) Version sowie die aktuelle x264 Version in ffmpeg kompiliert.Grundlage des Tests ist ein kleines Video(Auflösung: 640 x 360) das es als Trailer auf der Apple Seite im Format H264 zum herunterladen gibt.
Es handelt sich dabei um einen Trailer zu einem Anime, also gezeichnet. (Ja das hat Auswirkungen auf die Qualität)
Vergleichen wollte ich die Qualität wenn ich dieses Video, dass mit 1176kb Video und 96kb Audio Bitrate codiert wurde, der Codecs bei niedrigen Bitraten von 300kb und 500kb.
Das sind durchaus Datentraten die fürs Web (je nach Geschwindigkeit) genutzt werden.
Da dass Video zwischen statischen und schnellen Szenen hin und her wechselt halte ich es für ein gutes Testvideo für den Vergleich zwischen den beiden Codecs.
Jedoch ist mir auch klar, dass möglichst rohes Ausgangsformat in HD Qualität sicherlich noch besser für einen Vergleich ist. Allerdings ist dies gerade im Web nicht die Regel, sondern man lädt meistens bereits komprimiertes Format auf Videoportalen hoch, die dann unter Umständen noch einmal umkomprimiert werden.


Nun zu den Tests.
Der erste Test orientiert sich an der Ausgangsdateigröße die erreicht werden soll. Hier wurde zunächst das Video nach x264 mit libfaac konvertiert. Als Bitrate wurden 300kb für
Video und 52kb für Audio ausgewählt. Heraus kam eine 5,7 MB große MP4 Datei mit einer durschnittlichen Videobitrate von 322kb und einer Audiobitrate von 57kb.
Insgesamt ist das Ausgangsvideo subjektiv mit einer normalen Handycam Qualität vergleichbar, also für den normalen PC nur in der Original Auflösungsgröße wirklich anschaubar.
Vollbild zeigt teils Artefakte. Der Sound ist etwas blechig und man merkt deutlich das fehlen an Höhen und Tiefen.
Als nächstes wurde webfm mit Standardcodec vp8 und vorbis kodiert. Da die 300kb Bitrate für Video und 52kb Bitrate für Audio eine 7,5 MB große Datei ergab, wurde mit niedrigerer Videobitrate eine möglichst niedrige sich zu den 5,7 MB großen MP4 annäherende Datei erstellt.
Diese Datei wurde mit 155kb Videobitrate und 52kb Audiobitrate kodiert und hat eine größe von 6,5 MB. Ob und wie die Dateigröße evtl. auch durch das modifizierte Containerformat beeinflusst wird kann ich nicht sagen. In Sachen Qualität bietet subjektiv, das Video eine vergleichbare wie x264. Hier fällt jedoch eine etwas deutlichere Artefaktbildung auf.
Außerdem hat die Schrift, die am Anfang des Videos erscheint eine deutlichen Schleicher und wirkt etwas verpixelt, als ob Antialiasing fehlt.

Webfm(VP8) 155kb [Klicken für Originalgröße]


x264 300kb [Klicken für Originalgröße]

Der Rest des Videos ist bei den schnellen Szenen nicht zu unterscheiden. Hier gibt es nichts an der Qualität auszusetzten. Bei ruhigen Passagen und langsamen Bewegungen treten
allerdings Artefakte auf die allerdings nur im Vollbild auffallen. Wie bereits vorher gesagt sind diese Videos allerdings nicht fürs Vollbild anschauen geeignet. (jedenfalls nicht auf unseren hochauflösenden Notebook oder PC Monitoren) In manchen Fällen sind jedoch in Standbildern auch Artefakte bzw. eine verminderte Qualität in Webms VP8 Codec zu sehen.
Beim Playback fällt das aber kaum auf. In Sachen Audioqualität überrascht Vorbis ein wenig. Anstatt wie bei AAC höhen und tiefen gleichmäßig oder relativ gleichmäßig abzuschneiden, scheint Vorbis den Umgebungsgeräuschen und Effekten mehr tiefere und bassreiche Tiefen zu geben und bei Sprache also Dialogen stellt sich der Ton um (natürlich nicht deutlich hörbar so dass es störend auffällt nur im Vergleich gesehen zu AAC) und man hört mehr Höhen. Bei den Anfangsszenen fällt der Ton unterschied eigentlich überhaupt nicht auf.
Es ändert sich sobald die Actioneffekte anfangen. Akkustisch bietet Vorbis die deutlich actionreicheren Effekte. Beim Wechsel in die Tunnelfahrstuhlszene fällt dann das Umswitchen zu deutlich mehr Höhen auf. Die Stimmen wirken klarer und leichter verständlich. Der Vordergrund liegt also klar auf die Stimmen. Bei AAC gibt es keine Unterscheidung zwischen Vordergrund und Hintergrund und es ist deutlich mehr Bass zu hören. Passend zur Szene finde ich die Vorbis Akustik besser. Jedoch ist das subjektiv sicherlich unterschiedlich.
Wichtig ist nur in einigen Szenen, gerade Sprachszenen fällt eine leicht geänderte Akkustische Atmosphäre auf.

[Klicken für Originalgröße]

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Im dritten Test habe ich nun die 300kb kodierte VP8 Webm Datei getestet. Diese ist wie bereits oben beschrieben 7,5 MB groß. Audiotechnisch gibt es hier keine Unterschiede zum obigen ausführlichen Text.
Optisch fällt wieder etwas der pixelige Text am Anfang auf. Der ist aber deutlich besser als noch mit 155kb Bitrate. Die etwas verminderte Qualität in Standbildern fällt ins beinahe nicht mehr sichtbare ab. Alles andere ist in Sachen normale Auflösung nicht mehr mit x264 zu unterscheiden. Bei Vollbild fallen an Bewegungsstellen für einige Millisekunden manchmal kurze sich bewegende Mini-Artefakte auf. Dies führt manchmal bei einigen ruhigen sich bewgenden Bildern zu Unruhe im Bild, das sicherlich auch als störend empfunden werden
kann. Bei x264 tritt im Vollbild ein ähnliches Phänomen auf, allerdings nur bei sehr schnellen Szenen die dann auch schnell zu Ende sind und deshalb nicht so auffallen.
Bei ruhigen Szenen kann man Ansätze die für solche Unruhe zwar auch leicht erkennen, aber nur wenn man genau hinsieht.



Webm(VP8) 300kb [Klicken für Originalgröße]


[Klicken für Originalgröße]





Im letzten Test habe ich beide Dateien mit 500kb im jeweiligen Videoformat und mit 128kb im jeweiligen Audioformat codiert. Da ab dieser Bitrate auch ein Vollbild auf dem Desktop durchaus denkbar ist, habe ich beide Videos nur im Vollbild getestet und verglichen.
Wie bereits beim vorherigen Test ist die rote Schrift am Anfang deutlich pixeliger bei VP8. Im weiteren Verlauf des Videos fällt wieder eine leichte Unruhe bei ruhigen sich bewegenden Szenen auf. x264 hat im Vergleich dazu wieder etwas unruhe in schnellen Szenen, wirkt aber bei ruhigen Szenen als ob ein wenig ein Glättungsfilter + Gaußfilter drüber liegt.
Ansonsten kann im Vergleich zu beiden Videos nur gesagt werden, dass beide durchaus zumindestens als gezeichnete Animation auf einem großen Monitor durchaus genoßen werden können.


Insgesamt gesehen bietet x264 das bessere Bild. Im Vergleich zu Xvid oder OGG Theora 1.1 ist VP8 aber deutlich näher an der x264 Qualität dran. Für den Bereich für den Webm gedacht ist, also Webvideos, die nicht nur auf PCs/Notebooks sondern auch auf Mobilen Geräten laufen sollen, ist es definitiv geeignet.
(Hardwarefragen mal ausgeblendet) Gerade wenn man sich die Patentlizenzrechtliche und Open- vs. ClosedSource Geschichten anschaut würde ich Webm hier bevorzugen. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass ein offener Codec sehr schnell weiterentwickelt und verbessert werden kann.

Nachtrag: Ein Hinweis zu den Encodieroptionen. Hier wurde ffmpeg mit Eingangs- und Ausgangsdatei sowie dem jeweiligen Codec für Audio und Videodateien angeben, sowie die Bitraten für beide. Also kein 2-Pass oder Threads oder sonstige spezielle Optionen.

Ein neues Projekt

Zurzeit arbeite ich mit 2 Kollegen an einem neuen Projekt bzw. neuen Meilenstein von ZevenOS-Neptune auf Basis von Debian Squeeze.

Im folgenden stelle ich euch einige Dinge vor die wir bereits umgesetzt haben und was wir noch alles vorhaben.
Zunächst einmal sei gesagt, das Projekt ist ein offizielles AI-Projekt an meiner Fachhochschule. Die Linux Distribution wird aus diesem Grund auch spezielle Tools, die unter Umständen für die speziellen Fachbereiche benötigt werden mitliefern. Darüber hinaus hatten wir auch direkt die Idee das ganze auf USB Stick zu optimieren. Also anders als bisher streben wir keine CD ISO (mit der entsprechenden ISO Größenbeschränkung) an sondern einen USB Stick. Hier wollen wir es schaffen, dass auch ein 2GB USB Stick ohne Probleme auch mit den wichtigsten Eigenen Daten bootbar und an möglichst jedem PC der von USB booten kann startklar ist.
Als Software verwenden wir den KDE 4.4.3 Desktop der vor kurzem in Debian Squeeze hineingerutscht ist. Dieser Desktop ähnelt Windows stark und wurde deshalb als geeignet für Umsteiger und Einsteiger gesehen. Natürlich bringt der Desktop auch einiges auf die Waage, was Programme und damit auch Speicherverbrauch angeht, jedoch ist das durchaus angemessen für den Komfort den der Desktop bietet.
Neben dem Standarddesktop mit seinem einfachen Texteditor Kwrite dem in den Dateimanager Dolphin integrierten Entpacker/Packer Ark wird es auch wie von ZevenOS gewohnt eine volle Multimediaausstattung geben. So sorgt Amarok für die Verwaltung und das Abspielen von Musik. SMPlayer sorgt für die passenden bewegten Bilder, egal ob lokal oder aus dem Netz und Audacity sowie KDEnLive kommen als benötigte Audio- und Videoschnittsoftware daher. Für das Brennen von DVDs oder CDs wird K3b mitgeliefert, das auch das erstellen von VideoDVDs und FotoCDs ohne Probleme unterstützt. Audio und Video Dateien lassen sich mit Hilfe von Encode in jedes populäre Format umwandeln. In Sachen Bilder kann mit Gwenview eine Verwaltung durchgeführt werden, die auch eine Anbindung ans Internet bietet. Außerdem können Bilder auch mit Gimp bearbeitet werden.
In Sachen Internetprogramme folgen wir dem Trend von Web 2.0 und bieten den modernen und sehr flinken Chromium Browser. Das E-Mail Programm Icedove (a.k.a. Mozilla Thunderbird nur mit anderem Logo und Namen) sorgt für die Verwaltung von Mails und hält das Postfach sauber von Spam und Werbemüll.
Der Kontakt mit Freunden kann mit Kopete und den verschiedenen Protokollen wie MSN, ICQ, Skype, AIM, Jabber, Gadu-Gadu und vielen weiteren hergestellt werden. Konversation dient als IRC Client.
Für den Download stehen KGet als Downloadmanager und Ktorrent als Torrenthelfer zur Verfügung.
In Sachen Office gibt es gewohnte Kost in Form von OpenOffice in Version 3.2. Für die Kontaktverwaltung gibt es das gewohnt schlanke und schnelle Programm people, dass auch mit Vcards umgehen kann.
Für Leute die auf hohe Sicherheit wert liegen, stehen mit KGPG und TrueCrypt auch zwei super Verschlüsselungstools bereit.
Für Entwickler steht mit dem Tool Kate eine super Editor Umgebung für viele verschiedene Programmiersprachen bereit. Eclipse übernimmt die Mammutaufgabe als IDE.
Natürlich muss neben dem Arbeiten am PC auch das Spielen nicht fehlen, wir liefern deswegen als lustiges Spiel für zwischendurch Hedgewars mit (eine Art Worms Armageddon Clone)
Für die Verwaltung des Systems und gerade auch für die Nutzung des USB Sticks als persistentes Speichermedium bringen wir natürlich auch ein Programm zum erstellen von Persistenten Images mit. Hier wird eine untergrenze von 512 MB verlangt. Dies würde in einem Normalbetrieb, dann etwa 350-400 MB an freien Speicher für eigene Daten bedeuten.
Für das Nachinstallieren von großen Programmen würde dies natürlich nicht gerade geeignet sein, allerdings ist das Nachinstallieren von großen Programmen bei der bereits mitgelieferten Programmvielfalt sowieso nicht dringend. Der Speicherplatz dient also primär eigenen Dokumenten, Bildern und vielleicht einer kleineren Musiksammlung. Der Clou bei der USB Stick Variante ist, dass dieser USB Stick als FAT32 Stick formatiert ist/bleibt und so Daten auch mit der Windows Welt ganz einfach ausgetauscht werden können. Würde eine spezielle Konfiguration, die mit der Persistenz gespeichert wurde, dass System kaputt machen, kann man einfach mit dem Löschen des Persistenz Images auf dem FAT32 Datenbereich des Sticks den Ursprungszustand wiederherstellen.
Natürlich erlaubt ZevenOS-Neptune wie bisher auch, dass System neben einem weiteren System z.B. Windows zu installieren und dann beim Booten auszuwählen, was gestartet werden soll.

Dies ist also so ein kleiner Ausblick auf das nächste ZevenOS-Neptune.
Fazit: Wir bleiben unserm Motto Treu, das beste Multimediasystem für die nächste Generation von BeOS Nutzern (die nicht mal wissen was BeOS eigentlich ist) .

Hier nun ein paar Screenshots:
Standard Desktop


People Kontakte


Chromium + Icedove


Dateimanager Dolphin mit Software 


Encode mit Webm (VP8) Support

Linux und PS3 auf Kriegsfuß

Tja wer hätte das Gedacht, nach dem Sony ja mit der Playstation 3, die erste kommerziell sehr erfolgreiche Konsole mit Linux Support als Betriebssystem herausgegeben hat, so scheint man nun diesen Support überraschend einstellen zu wollen.
Bei den PS3 Slim Varianten kann man es ja noch verkraften, dass diese ohne diese Option ausgeliefert wurden. Aber jetzt im nachhinein einfach diesen Support mit einen Upgrade zu kastrieren ist doch irgendwie widersinnig.
Noch schlimmer, man zwingt die Nutzer quasi zu diesem Upgrade, da neuere Spiele und Bluerays nur mit der neuen Firmware Version der PS3 laufen werden.

Ich bin mir beinahe sicher, dass wenn Sony das wirklich so durchzieht, sie eine Menge an Unmut auf sich lenken werden. Gerade solche Großkunden, wie das Frauenhoferinstitut, welche hunderte von PS3 bei Sony gerade wegen dem "Other OS"-Support gekauft haben, wird das sehr ärgern. Wobei diese wahrscheinlich keine Bluerays und Spiele spielen werden und deshalb wohl auch kein Firmware upgrade zwingend durchführen werden.
Sony hat bei mir auf jeden Fall die Rote Karte verdient. Die Leute so zu hintergehen, da man vor einigen Wochen, beim beteuern dass die "Other OS" Option nicht entfernt wird, erwischt wurde.

Wenigstens melden sich schonmal vorbeugend einige Hacker : http://www.osnews.com/story/23084/George_Hotz_Working_to_Restore_PS3_Other_OS_Support

Update:
Na das hat ja nicht lang gedauert: www.golem.de/showhigh2.php?file=/1004/74334.html&wort[]=ps3

Linux Desktop Ressourcenverbrauch

Wie ein kleiner Test die Welt (zumindestens die Linux-Welt) in aufruhe versetzten kann, zeigt der neulich herausgegebene Phoronix Artikel.
Ich hab den ganzen Zahlen nicht ganz trauen wollen und hab mich flink ran gemacht einen eigenen Test mit meinen Testsystemen hier zu machen.

Zum Testsystem:
Es kommt zum Einsatz ein Lenovo N200 mit GeForce 7300 Go , 2 GB RAM und 250 GB S-ATA Festplatte.
Außerdem wurden die Desktops unter verschiedenen Linux Distros getestet, wo sie jeweils als Standard Desktop ausgewählt wurden.

Getestet wurde :
- KDE 4.4.1 auf OpenSUSE 11.2
- ZevenOS-Neptune Pre 1.8 auf Debian 5.0 Basis
- ZevenOS 2.0 auf Ubuntu 9.10 Basis
- Gnome auf Ubuntu 10.04 (Alpha 3, Stand 09.03.2010)
- LXDE auf Lubuntu 10.04 (Alpha 3, Stand 09.03.2010)

Die Ergebnisse wurden jeweils mit einem cat /proc//status ermittelt. Hier wurden zweierlei Werte für die jeweils essentiellen Prozesse, der Desktopumgebung(also ohne Kernel oder andere Dienste; ausgeschlossen auch DBus oder HAL),  zur Anfertigung der Grafiken genommen:
1. Summe der VmRSS Werte
2. Die Summe aller VmData + VmStk + VmExe Werte
Was die Werte im einzelnen Bedeuten kann hier nachgelesen werden.

Die ausführlichen Testergebnisse können aufgedröselt als Anhang heruntergeladen werden.
Hier nun einige interessante Ergebnisse in Grafiken zusammengefügt.

Werte jeweils in kB
Ein wenig unfair ist dieser Test evtl. doch, da mit OpenSUSE 11.2 und KDE 4.4.1 eine stabile Version gegen z.B. Ubuntu 10.04 mit Gnome 2.30 Beta verglichen wird. Sprich die Werte können sich hier noch ändern. 
Im übrigen spiegeln die Werte aber auch das subjektive empfinden von mir. Interessant hier sei nur das der hohe KDE 4.4.1 Speicherverbrauch im Betrieb, beim starten von Programmen z.B., nicht negativ auffällt. Gleiches gilt für Gnome. Die beiden ZevenOS Versionen belegen deutlich beieinander rund die hälfte des Speichers von Gnome und KDE. Sie sind also etwa vergleichbar mit XFCE. Insbesondere ZevenOS 2.0 kann mit Xubuntu 9.10 verglichen werden. Hier wird nur ein anderer Fenstermanager verwendet der etwa 2 MB weniger Speicher verbrauch aufweist. LXDE auf Lubuntu ist mit Abstand am ressourcensparensten und verbraucht nur etwa die hälfte des ZevenOS-Neptune Pre 1.8 Desktops.


Werte jeweils in kB


Hier sehen wir nun interessante Werte. KDE zeigt in diesem Test deutlich die höchsten Werte. Interessant ist der Wert für Gnome, der sogar unter der dem von ZevenOS 2.0 liegt. ZevenOS-Neptune Pre 1.8 zeigt ein normales verhalten, ebenso wie LXDE. Warum die Werte so gravierend Abweichen ist mir bisher auch ein Rätsel. Evtl. habe ich hier einen Rechenfehler gemacht oder sonstwas ist schief gelaufen. Ich bitte alle das nochmal zu überprüfen.

Zum Schluss noch eine kleine subjektive Empfindung beim testen aller Systeme mit 256 MB RAM Begrenzung mit Hilfe des Kernel Parameters mem=256M

KDE 4.4.1 mit 256 MB RAM(aktiviertem Nepomuk mit Striggi) :
- nahezu unbenutzbar
- sehr lange Ladezeit des Desktops
- flüssiges Arbeiten ist nicht möglich
- viel Swap Speicher wird benutzt

ZevenOS-Neptune Pre 1.8 mit 256 MB RAM:
- ohne Einschränkungen nutzbar
- normal schnelle Ladezeit des Desktops
- keine SWAP Benutzung
- subjektiv beinahe nicht spürbar, außer man schaut in den systemmonitor

ZevenOS 2.0 mit 256 MB RAM:
- mit geringen Einschränkungen benutzbar
- Desktop reagiert teilweise etwas verzögert, nach dem Laden von Programmen
- sehr niedriger SWAP Verbrauch (~ 2MB)

Gnome mit 256 MB RAM:
- mit geringen Einschränkungen benutzbar
- Desktop reagiert verzögert beim starten/schließen von Anwendungen
- niedriger SWAP Verbrauch (~10MB)

 Dies sind also meine bescheidenen Tests. Hier gibts das Testscript komplett mit den Ergebnissen zum nachvollziehen: http://www.2shared.com/file/11987768/ec4192de/benchmark.html

Abschließend will ich nochmal auf das KDE Dokument zu Shared Memory verlinken:
http://developer.kde.org/documentation/other/shared_memory.html

KDE scheint anders mit dem Speicher umzugehen als andere Desktop Umgebungen. Außerdem wurde auch von vielen Nutzern behauptet, dass KDE 4 definitiv mit 256 MB RAM nutzbar läuft. Ich kann das zwar nicht bestätigen aber auch nicht ausschließen.
Fazit ist und bleibt aber: ZevenOS braucht halb soviel Speicher wie KDE oder Gnome . Die Unterschiede zwischen ZevenOS-Neptune und ZevenOS 2.0 sind marginal und LXDE bleibt unangefochten die schnellste Desktop  Umgebung.

Screencasts unter Haiku mittels "screencast" Script

Um Screencasts unter Haiku zu machen muss man derzeit noch auf die alte BeOS Screencast Software BeScreenCapture zurückgreifen. Ich habe mal aus Neugierde ein Bash-Script geschrieben das ebenfalls im Zusammenspiel mit FFMPEG und dem Screenshot Tool unter Haiku im Stande ist Screencasts zu machen.
Noch nicht berücksichtigt ist hier natürlich Audio. Auch die Bilder pro Sekunde sind noch zu wenig um eine 1:1 Geschwindigkeit darstellen zu können. Alles in allem ist es aber recht brauchbar, wenn man etwas mal schnell zeigen möchte.
Wenn jmd. interesse hat, dass Tool auszubauen oder auf Basis des Scripts eine GUI zu basteln wäre das sehr schön. Aus diesem Grund stelle ich das Script hier auch online :)
Zur Benutzung muss (wie im folgenden Video auch zu sehen) das Script im Terminal gestartet werden. Dazu kann man die Datei direkt ausführbar machen oder ber sh screencast aufrufen.
Achten muss man darauf, das alte Screenshots(mit dem namen screenshot1 usw.) gelöscht werden sollten, da diese sonst mit in das Video eingearbeitet werden. Nach Erstellung des Videos das im /boot/home Ordner unter dem Namen out.mp4 abgelegt wird, werden sämtliche png Dateien im Home Ordner gelöscht.

Die benötigte ffmpeg Abhängigkeit findet ihr hier: http://ports.haiku-files.org/wiki/Downloads

Hier ein Beispielvideo, dass ein weiteres kleines Programm (geschrieben in YAB) demonstriert.


Noch ein kleiner Tipp: Für das erstellen des Screencast keine allzu hektischen Bewegungen aufnehmen. Und vielleicht etwas langsamer arbeiten als man es evtl. gewohnt ist. Damit gelingen bessere Screencasts. Das vertonen der Screencasts kann später auch übernommen werden. Hier sollte man darauf achten das man sich im Zeitrahmen des Videos bewegt. Am besten also bei der Aufnahme des Audios das Video abspielen um so eine mögliche Synchronisation zu bekommen. Später kann die Audiospur mit Hilfe von FFMPEG folgender maßen mit dem Video verschmolzen werden:
ffmpeg -i video.mp4 -i sound.mp3 -sameq videomitsound.mp4

Viel Spaß beim experimentieren mit Screencasts unter Haiku :)

KDE 4.4 - Die Neuerungen

Hier kurz einige Neuerungen von KDE 4.4 in einem kleinen Screencast.





Klausurvorbereitung: Recht

In der kommenden Woche stehen bei mir wieder 2 Klausuren an.
Einer dieser Klausuren wird die Recht-Klausur sein. Da das ganze für mich ziemlich trocken ist hab ich um mich selbst zu motivieren und das ganze irgendwie zu lernen einen Podcast aufgenommen, indem ich die Punkte durchgehe die ich für die Klausur als wichtig erachte.
Also keine Garantie, dass dies alles auch wirklich in der Klausur vorkommt, aber als kleine Hilfe kann das ganze doch schon dienen. Zudem gebe ich auch keinerlei Garantie, dass alles richtig ist was ich da behaupte ;) (ist alles durch eine humoristisch laienhafte "Brille" gesehen)

Für alle anderen evtl. auch interessant, dass ganze Thema findet im Rahmen des Informatikstudiums (Allgemeine Informatik) im 5. Semester Bachelor statt.

Hier der Download der MP3 Datei (sry wegen der Quali, hab gerade mein Laptop Micro entdeckt, wusste vorher nicht, dass ich eins habe)

Portable Apps für Linux

Fast jeder kennt die Portable Apps für Windows und den Mac.
Unter Linux gibt / gab es mit klik und anderen Varianten ähnliche Versuche, die allerdings beinahe alle nicht mehr aktuell sind. Ich habe mich mal drangesetzt und ein bisschen herumexperimentiert mit zunächst statisch gelinkten Programmen und versucht diese "portable" zu machen.
Das erste was mir da in den Sinn kam ist der vor kurzem erschienene Firefox Browser in der Version 3.6.
Da ich nunmal ein User eines auf Ubuntu basierenden Systems bin und ich normalerweise Software sehr gerne ausprobiere bevor ich sie dann direkt installiere, wollte ich den Firefox mal ausprobieren und hab mir das Tarball von der offiziellen Seite geschnappt und dann mal in mein Home Verzeichnis ausgepackt.
Zum Testen dachte ich mir wäre es vielleicht klug, dass es seine config nicht über mein aktuelles .mozilla Profilverzeichnis kopiert und habe es mit einer kleinen aber feinen Umgebungsvariable dazugebracht einen temporären Ordner für das Speichern von Konfigurationen zu verwenden.
Zusammen mit dieser Idee hab ich mich dann rangesetzt und eine 1 Click ausführbare Firefox Datei geschrieben, die den Browser in ein temporäres Verzeichnis kopiert und von dort ausführt. Die bisherige Config bleibt dabei unberührt und alle Daten die dieser Firefox speichert landen im /tmp Verzeichnis. Falls der Browser geschlossen wird entfernt er natürlich richtigerweise die angefallenen Sitzungsdaten und den angelegten temporären Ordner in /tmp .
Ich denke das ist eine recht elegante Methode um Programme die statisch gelinkt sind zu testen ohne viel Aufwand zu verschwenden.(also alle Mozilla Applikationen z.B. Skype, Opera usw. sollten auch klappen) Einzige Abhängigkeit neben den normalen Firefox Abhängigkeiten ist GNU Tar mit der Möglichkeit bzip2 Archive zu entpacken (alle aktuellen Distris können das).
In Zukunft könnte ich mir vorstellen auch eine Option anzubieten die das im home Ordner gespeicherte Mozilla Profil übernimmt, um z.B. Extensions auf ihre Tauglichkeit mit der neuen Software zu testen, ohne dass Veränderungen dort direkt hineingeschrieben werden. Dies wäre mit Hilfe von UnionFS elegant realisierbar. Nicht immer ganz Narrensicher dafür auch möglich (man nimmt einen kleinen Zeitverlust in Kauf) man dupliziert das Mozilla Profil und löscht die Kopie falls gewollt nach der Sitzung.

Zum Testen und ausprobieren habe ich auch eine nicht statische Software ausprobiert, wie Transmission 1.82, dass es derzeit nicht in den Repos von Ubuntu weder Karmic noch Lucid gibt. Es funktioniert unter einem normalen Ubuntu, dass bereits alle Abhängigkeiten von Transmission erfüllt sehr gut auf die gleiche Art und Weise wie der Firefox. Die Portierbarkeit auf Systeme die die Abhängigkeiten aber nicht erfüllen ist erwartungsgemäß gering. Hier müssten wahrscheinlich die aus Klik und anderen Projekten entstandenen Ideen umgesetzt werden um solche Probleme auf den Zahn zu fühlen. Aber das will ich so weit wie möglich umgehen, indem ich die Software speziell für einen Linux Distributionsreigen anpasse. Da die meisten Linux Distris derzeit eh beinahe immer alle die gleichen Systemlibraries benutzen würde das auch (theoretisch) gehen. Doppelte Libraries die zum einen mitgeliefert werden und zum anderen auch im System evtl. vorhanden sind stören zwar etwas mein Gemüt, währen aber verkraftbar.


Download des Firefox Scripts gibts hier: Download (9.5 MB)
Update: Download des Thunderbird Scripts : Download (10 MB)
Anweisung um es laufen zu lassen. Einfach ausführen. (Ausführbar muss es evtl. gemacht werden)
Hier ein Video, dass das ganze nochmal anschaulich zeigt und erklärt:



Was haltet ihr von der Idee von Portable Apps unter Linux (respektive der Ubuntu/Debian Distribution) ?




ZevenOS: Deskbar mal dynamisch

Seit ZevenOS 2.0 ist das Deskbarmenü nicht mehr dynamisch. Das hat den Nachteil, das neu installierte Anwendungen dort nicht auftauchen, sondern mit dem Anwendungsfinder(unter Zubehör) geöffnet werden müssen. Der Vorteil dieser Methodik ist die Sauberkeit des Menüs. Man wird nicht mit sinnlosen neuen Menüordnern und Unterordnern gestört, die sich die Anwendungsentwickler für ihr Programm ausgedacht haben. Außerdem tauchen Einträge nicht direkt tausendfach in verschiedenen Untermenüs auf und machen es so unnötig groß. Trotzdem wollten einige Anwender ihre Programme in das Menü hinzufügen können. Aus diesem Grund habe ich mich mal an die Arbeit gemacht und ein Konzept erarbeitet womit wohl alle recht zufrieden sein können. Die Deskbar verfügt nun über einen Modus, indem sie sich die Verknüpfungen und Unterverzeichnisse des Menüs automatisch aus einem Verzeichnis, dass im Home Ordner abgelegt wird bastelt.


So ist es nun möglich ganz einfach mit einem offenen Dateimanager und dem Anwendungsfinder, sein eigenes Menü zu basteln. Die Untermenüs werden durch Ordner realisiert. Die Verknüpfungen der Programme werden mit den Freedesktop.org Standard .desktop Dateien bewerkstelligt.

Noch befindet sich diese Erweiterung der Deskbar im Prüfstadium und Verbesserungen sowie Integration werden noch eingepflegt. Anwender von ZevenOS 2.0 können sich aber bald auf ein neues Deskbar Feature freuen.

VL(C) Movie Creator

Die VLC Macher, die ja bekannt sind durch ihre "Allesfressenden" Multimediaplayer, arbeitet nun an einem Projekt zur Erstellung eines plattformunabhängigen Video Editors.



Dieser Videoeditor, den es bereits in einer sehr frühen Version im GIT Archiv des Projektes abzuholen gibt, bringt eine Projektverwaltung mit verschiedenen Einstellungen für Auflösungen mit.
Die komplette Oberfläche scheint sich an dem ebenfalls auf QT4 basierenden KDEnLive zu orientieren, das auch eine History Leiste zum direkten Zurückstellen der Änderungen besitzt.
Ansonsten scheint der "Video Creator" wie ein normales Videoschnittprogramm auszusehen. Man kann Clips importieren (auch mehrere), diese auf die Zeitleiste frei verschieben und schneiden. Neben dem Clip Preview gibt es dann noch ein Project Preview, dass eine Vorschau des Gesamtvideos bietet. 
Rendern lässt sich das Video wohl mit der bereits aus VLC bekannten Rendering Option. So kann man davon ausgehen, dass viele aktuelle Videoformate unterstützt werden. Momentan ist der Funktionsumfang nicht viel größer als der von Avidemux, aber dafür ist die Bedienung ein wenig zugänglicher. (für alle die schonmal mit einem Videoschnittprogramm gearbeitet haben)

In den nächsten Wochen und Monaten sind mit ersten offiziellen Releases zu rechnen die einen ersten breiteren Testeindruck hinterlassen können. Die Erfolgsaussichten auch auf der bisher sehr stiefmütterlich behandelten Linux Plattform ein vernünftiges, stabiles und einfach zu bedienendes Videoschnittprogramm hinzubekommen, könnten das Projekt beflügeln. Evtl. wird auch Ubuntu diese Alternative im Blick haben, wenn es um die Auswahl des Video-Editors für die nächste Ubuntu Version geht. (Momentan sind dort OpenShot (was jedoch nicht paketiert ist) und PiTiVi im Gespräch)
Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Seite vlmc.org