Seit einiger Zeit benutze ich auf einem N9, dass hervorragende Programm Fahrplan von dem Entwickler smurfy. Leider hat ein offizielles Update auf die Versionsnummer 2.0.10 aus dem Nokia Store irgendwie die Programmfunktionalität zerstört.(zumindest für Bahn.de) Zwar werden die Fahrten noch angezeigt, eine Detailsansicht also somit auch die Ansicht über die Züge bzw. Busse in die man Einsteigen muß, ist aber nicht mehr aufrufbar bzw. wird mit einem Hängenbleiben quittiert.
Aus diesem Grund habe ich nach einer Lösung gesucht und diese auch gefunden. Ich habe mir die Version als deb Paket für das N9 Meego Harmattan System von hier besorgt: http://repo.pub.meego.com/home:/smurfy/MeeGo_1.2_Harmattan_Maemo.org_MeeGo_1.2_Harmattan_standard/armel/
Bevor man dieses Paket installieren kann, muß vorher die installierte Fahrplan App deinstalliert werden. Danach kann die deb Datei direkt aus dem Downloadmanager herausgeöffnet und installiert werden.
Diese Version weißt sich auch als 2.0.10er Version aus, kommt aber mit einer Reihe von besseren Features daher. So funktioniert zu aller erst die Detailsansicht wieder, aber auch die Standardansicht zeigt nun auch die Züge bzw. Busse an, in die man einsteigen muß. Außerdem lassen sich jetzt bei der Suche auch Zwischenstationen einstellen.
Fahrplan auf dem N9 Meego Harmattan
Eingestellt von
Leszek Lesner
on 25 Dezember, 2012
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Zukunftsgedanken zu Neptune
Eingestellt von
Leszek Lesner
on 18 Dezember, 2012
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Vor wenigen Minuten habe ich mal wieder eine neue Neptune Beta Version freigegeben. Dies ist bereits unsere zweite Beta Version die komplett für 64bit fähige Prozessoren ausgerichtet ist. Das besondere aktuell bei dieser Beta Version ist das wir auch erstmals den KDE Plasma Desktop als Beta Version ausliefern um so möglichst eine große Anzahl an Testern auch heran führen können einmal KDE vor einer finalen Veröffentlichung anzutesten und Fehler zu berichten. Ich fand gerade diesen Aspekt hat in den letzten Jahren eigentlich bei KDE gefehlt. Sicherlich es gibt die OpenSUSE Build Service Quellen und auch Kubuntu präscht immer mit neuen PPAs vor, die auch Entwicklungsversionen von KDE vorliegen haben, jedoch fehlt ein Live System, eine ISO die man einfach herunterlädt kurz auf einen USB Stick packt und dann mal ausprobiert. Dies haben wir nun mit Neptune 3 Beta 2 geschaffen und hoffen da auf positives Feedback (hoffentlich auch aus der KDE Entwicklergemeinde)
Zu dieser Überzeugung, dass nun so zu lösen, sind wir gekommen, da uns der Debian Testing Zweig im letzten Jahr vor größere Probleme der Wartbarkeit gestellt haben. Ein paar Pakete und der Support für einige Hardware brach auf einmal zusammen und teilweise waren auch unsere Pakete (gerade die KDE Pakete) nicht mehr mit Debians eigenen kompatibel. Aus diesen Fehlern haben wir nun gelernt und wollen es nun besser und stabiler machen, gerade auch für die Nutzer die unser System auch tatsächlich auf Festplatte installieren. Denn gerade das ist, wie wir feststellen mussten doch in den meisten Fällen der Fall. Der ursprünglich von uns gesetzte Fokus ein Live System, mit der Möglichkeit mit Persistenz und Snapshots, auch Daten zu speichern, rückt von daher immer mehr in einen Hintergrund. Das wird nicht heißen, dass wir hier diese Features streichen werden, sondern ganz einfach, dass wir unseren Hauptfokus verschieben werden. Gott sei Dank lassen sich ja auch diese zwei zunächst gegensätzlichen Themen miteinander kombinieren. So haben wir eine neue Nested Installationsmethode entwickelt, die quasi unser Live System mit Persistenz und Snapshot Support auf Festplatte installieren kann. Dies befindet sich zwar noch in den Kinderschuhen, funktioniert aber bei ersten Tests schon recht gut und hat sogar den Vorteil, dass es Speicherplatz spart, da wir nur etwa 2.5 GB freien Festplattenplatz brauchen, im Gegensatz zu fast doppelt soviel bei einer normalen Festplatteninstallation.
Unser neuer Fokus auf stabile Installationen und Update Prozesse bremst allerdings nicht unseren Tatendrang neues auszuprobieren. So haben wir bereits einige Sachen, die wir bereits aktiv auch auf die Inklusion in Neptune 3 und darüber hinaus testen. Bestes Beispiel Systemd. Das neue quasi Standardinit System, dass es auch schon in Debian Wheezy gibt, haben wir bereits im Einsatz und testen es somit fast täglich um zu schauen ob dies nicht ein Standard werden könnte. Gerade bei SSDs, aber auch bei Festplatten und gerade auch bei 64Bit Systemen ist der Einsatz von Systemd schon deutlich spürbar, wenn es um die Ladezeiten des Betriebssystems selbst bis hinzum fertigen KDE Plasma Desktop geht. Hier und da gibt es noch ein paar ungereimtheiten, wie beispielsweise ein standardmäßig deaktivierter Thinkfan Service für die Lüftersteuerung von ThinkPads, obwohl das Paket installiert wurde. Insgesamt sind wir aber recht zuversichtlich, dass wir spätestens mit Neptune 4 auch Systemd standardmäßig einsetzen können.
Neben diesen Systemnahen und meist auch Debian spezifischeren Sachen planen wir auch bereits die Weiterentwicklung von unseren eigenen Tools.
Ja wir liefern auch eigene Tools aus, ein Fakt, der leider bei vielen Tests von Neptune manchmal unter den Teppich gekehrt wird.
Eines der besten dieser Tools ist aus meiner Sicht Encode. Ein Audio und Videokonvertierprogramm, dass die mächtigen Funktionen von ffmpeg in einer einfachen grafischen Oberfläche vereint und so nützliche Dinge, wie konvertiere mir mal das Video in die und die Formate und anschließend noch das Video in dieses Format mit einem einfachen Warteschlangensystem realisieren kann.
Dies planen wir in Zukunft weiter auszubauen und zum Großteil auch die grafische Oberfläche neuer und schicker zu gestalten. Hier haben wir ein Auge auf das kommende Qt5 mit QML geworfen. Mit den Qt-Desktop Components, die wohl leider nicht mit Qt 5.0 erscheinen werden, kann man herrlich simple grafische Oberflächen bauen die mit netten Effekten aufgewertet werden können.
Dies wird genauso wie bei KDE auch bei unseren Tools für Neptune vermehrt zum Einsatz kommen in der Zukunft.
Wo wir gerade bei eigenen Tools waren, einige ZevenOS Nutzer vermissen evtl. bei der letzten Version unseren Netbook Launcher MAGI2, der bei der aktuellen Neptune Version noch mit an Board ist. Dies hat einen einfachen Grund. Wir haben für unsere Verhältnisse fast schon gewaltige Entwicklungsarbeiten auf uns genommen MAGI2 so umzuschreiben, dass es für Tabletcomputer und Touchscreengeräte geeignet ist. Nicht nur das, wir haben gleich ein ganzes Oberflächensystem mit einigen Programmen und einer eigenen API geschrieben, die allesamt auf QML und zum größten Teil auch auf Python beruhen. Wir haben also quasi innerhalb des Neptune Projektes ein eigenes kleines Projekt gestartet, dass es uns erlauben soll Neptune auch auf Tablets mit einer anderen Oberfläche laufen zu lassen. Warum nicht Plasma Active oder Unity unterstützen höre ich es fast schon gespenstisch als erste Frage hallen. Ich habe ja bereits erwähnt, dass es für uns eine gewaltige Entwicklungsaufgabe war. Und diese Entwicklungsaufgabe begann bereits als Plasma Active noch in den Kinderschuhen steckte und man von Unity außer auf dem Netbook noch nichts gehört hatte.
Warum ist denn noch nichts erschienen könnte man jetzt fragen. Das liegt schlichtweg daran, dass wir noch nicht ganz zufrieden mit unserer Arbeit sind und möglichst unser bestes geben wollen auch für eine erste öffentliche Version (wer genau sucht wird übrigens finden, dass wir die Quellen doch offen halten und jeder mitentwickeln kann, nur dass wir keinen großen Wind drum gemacht haben bisher).
Mehr zu MAGI2, sowie eine ausführliche Präsentation wird es mit Sicherheit nächstes Jahr geben. Auf jeden Fall finden wir es wichtig auch in diesem Tablet und Touchscreenbereich etwas freie Software ausliefern zu können, egal ob wir nun die Welt ala Android und iOS damit erobern oder auch nur 5-10 Mann glücklich machen damit (wir inkludieren uns teilweise mal auch in die 5-10 Mann). Es ist auf jeden Fall ein guter Erfahrungsschatz der mit dieser Arbeit gewonnen wurde und auch in Zukunft gewonnen werden kann.
Insgesamt bleiben wir also mit dem Neptune Projekt oben auf und hoffen, dass wir auch in Zukunft interessante Arbeiten leisten, die eine Vielzahl von Interessierten anlocken kann. (Nutzer und Entwickler)