Das Galaxy i7500 wird ja standardmäßig nur mit Android 1.5 ausgeliefert und die offizielle 1.6er Variante läuft auch eher schlecht als Recht auf dem Gerät. Zudem sind diese Android Versionen nicht mehr ganz aktuell. Wer eine aktuelle Android Version auf dem Galaxy laufen lassen will, der kommt nicht um das GAOSP Projekt drum herum.
Dieses ermöglicht es ein relativ aktuelles Android 2.2.1 auf das Galaxy zu zaubern. Da bei 8GB internem Speicher eine MicroSD Karte eigentlich nicht unbedingt notwendig ist (es seie denn man will seine ganze Musiksammlung immer dabei haben)
benutzt man meist nur die interne Karte und verzichtet auf den Kauf einer MicroSD Karte. Dies ist für den Betrieb von GAOSP leider keine sehr kluge Entscheidung, da das Galaxy mit 192 MB RAM und etwa 92 MB RAM für Programme recht schwach auf der Arbeitsspeicherbrust liegt und man mit einer externen Karte diese als Arbeitsspeichererweiterungsswap verwenden könnte. Ohne SWAP läuft GAOSP deutlich langsamer als das ebenfalls nicht offizielle aber durchaus zu empfehlende Galaxo 1.6.3 (basierend auf Android 1.6 und besser als das offizielle 1.6er Android von Samsung) was natürlich nicht sehr erfreulich ist.
Jetzt ist es mir als Nicht MicroSD-Karten Besitzer gelungen den Arbeitsspeicher, mit Hilfe eines Swapfiles, das man auf die interne 8GB SD Karte legt, zu erweitern. Dies möchte ich in diesem kleinen Artikel mal erläutern und euch schonmal vorweg sagen, es macht einen großen Unterschied aus.
Das Vorgehen auf einem mit GAOSP bestückten Galaxy selber ohne PC sieht nun so aus:
1. Android Terminal aus dem Market installieren.
2. Android Terminal starten und mit cd sdcard ins interne SD-Karten Verzeichnis navigieren.
3. Mit dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1M count=300 erstellt man sich ein Swapfile, das quasi 300 mal ein MB schreibt, also etwa 300 MB (Hier könnt ihr varieren, je nachdem wieviel Platz ihr noch auf der internen Karte braucht)
4. Jetzt muss die Datei swapfile für Swap formatiert werden mit mkswap swapfile
5. Jetzt ist das Swapfile einsatzbereit und man kann swapon swapfile seinen Arbeitsspeicher mit Hilfe des swapfiles erweitern.
6. Zum prüfen kann mit free nachgeschaut werden ob Swap aktiviert wurde.
7. Damit das Swapfile nun auch richtig ausgenutzt wird müssen folgende Befehle noch ausgeführt werden:
echo 1 > /proc/sys/vm/oom_kill_allocating_task
echo 10 > /proc/sys/vm/vfs_cache_pressure
Zusätzlich können auch noch folgende Dinge ausgeführt werden, diese habe ich aber selber noch nicht getestet, also bitte auf eigene Gefahr:
echo 15 > /proc/sys/vm/swappiness
echo 700 > /proc/sys/vm/dirty_writeback_centisecs
echo 700 > /proc/sys/vm/dirty_expire_centisecs
echo 55 > /proc/sys/vm/dirty_ratio
echo 30 > /proc/sys/vm/dirty_background_ratio
Das war im Grunde genommen der ganze Tweaking Guide für internes Swapfile auf dem Galaxy mit GAOSP. Natürlich lässt es sich auch über den Debugging Modus und adb auf dem heimischen Rechner machen.
Eines wird euch evtl. noch auffalen, diese Änderungen insbesondere das Aktivieren des Swapfiles sind nur temporär und werden bei einem Reboot nicht eingebunden. Sprich man sollte sich evtl. ein bash Script mit den Befehlen zum Aktivieren (ab Punkt 5.) basteln und dieses evtl. automatisch nach dem GAOSP Start ausführen lassen.
Als weiteren Tuning Tipp empfehle ich jetzt auch in den Cyanogen Leistungseinstellungen Compcache (Komprimierung des Arbeitsspeichers) abzuschalten.
Galaxy I7500 und GAOSP mehr Speed mit Swapfile
Eingestellt von
Leszek Lesner
on 26 März, 2011
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Comments: (1)
Lowmemory Modus wird gepflegt in ZevenOS-Neptune 1.9.9
Eingestellt von
Leszek Lesner
on 13 März, 2011
/
Comments: (0)
Der Lowmemory Modus wird in ZevenOS-Neptune 1.9.9 weiter gepflegt und kriegt neben einer optischen Überarbeitung auch ein funktionales Update. Eines dieser funktionalen Updates ist das Hinzufügen eines Automounts mit Symbolen auf dem Desktop. Nach dem mounten oder Einlegen von Medien werden diese als Icon auf dem Desktop angezeigt und können auch direkt vom Desktop wieder ausgeworfen (ungemountet) werden.
Somit wird der auf Fluxbox und LXPanel basierende Desktop wieder ein Stück alltagstauglicher und kann somit standardmäßig auch auf schwächeren Rechnern ohne Einschränkungen eingesetzt werden.
Demonstrationsvideo:
Somit wird der auf Fluxbox und LXPanel basierende Desktop wieder ein Stück alltagstauglicher und kann somit standardmäßig auch auf schwächeren Rechnern ohne Einschränkungen eingesetzt werden.
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